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Feb 15, 2014 Andrew Leichtathletik 0
Wer kennt das nicht. Um nicht laufen zu gehen, gibt es viele Gründe: Es ist zu warm, zu kalt, zu nass, zu trocken, zu früh, zu spät, zu sonnig, zu regnerisch, zu winterlich, zu sommerlich. Man hat am Vortag zu viel getrunken oder beim letzten Mal zu viel trainiert, am Mittag zu viel gegessen und fühlt sich daher zu schlapp oder zu voll oder zu leer, um wirklich trainieren zu können. Es gibt viele Ausreden. Ronny Martick, mehrfacher Deutscher Jugend- und Juniorenmeister im Mittel- und Langstreckenlauf von verrät, wie das Lauftraining mit kleinen Tipps trotzdem mit Spaß und Motivation absolviert werden kann
Das Wörtchen “zu” ist für den Läufer der kleine Begleiter vom inneren Schweinehund. Geben wir dem “zu” keine Chance, ist der Weg auf einmal frei, denn . Nach dem Laufen fühlt sich in der Regel jeder besser als vorher, und trotzdem muss man sich oft selbst zwingen den ersten Schritt zu tun. Aus dieser Erkenntnis heraus sollte man den Entschluss fassen, das Wort “zu” nicht mehr zu akzeptieren, wenn es darum geht, über die nächste Laufeinheit zu entscheiden.
Sich selbst ein festes Ziel setzen: Zum Beispiel, dass man drei Mal in der Woche laufen geht, jedes mal mindestens sieben Kilometer, einmal mindestens zehn Kilometer und in der Summe mindestens 25 Kilometer pro Woche. Dabei versucht man die längste Strecke alle zwei Wochen um einen Kilometer zu verlängern, bis man dann irgendwann bei 16 Kilometer angekommen ist.
Dieser Plan, der recht einfach umzusetzen ist, führt oft zu einem Bewusstseinswandel beim Läufer. Es wird nicht mehr darüber nachgedacht, ob heute der richtige Tag zum Laufen ist. Schon am Wochenende wird die kommende Woche mit all ihren absehbaren beruflichen und privaten Terminen abgeglichen. Auf diese Weise wird schnell deutlich, wann die möglichen Zeitfenster für diese drei Trainingseinheiten in der Woche sind. Und die werden auch im Kalender festgehalten. Und so wird aus der Option zum Laufen ein Termin zu laufen. Und dieser darf nur im äußersten Notfall abgesagt werden – und auch nur, wenn noch in der gleichen Woche ein Ersatztermin dafür gefunden wird.
Diese Logik hat etwas für sich. So lässt sich das wöchentliche Laufpensum schnell um 20 oder 30% steigern. Man fühlt sich dabei besser als in den Zeiten, in denen man sich von seinen Ausreden leiten ließ. Und alles nur, weil man dem Wörtchen “zu” keine Chance mehr gibt.
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